Neuer Spielplatz für Wurfspiel Gorodki
Jedes Jahr, Ende August, findet im Projekt der JFE (Jugendfreizeiteinrichtung) „Kietzoase“ ein Sommerfest statt. Es werden verschiedene Sportaktionen, Aktivitäten und kreatives Gestalten angeboten.
Im Jahr 2017 haben wir das Projekt „Integration durch Sport“ ins Leben gerufen, um ein neues Spiel einzuführen und anbieten zu können. Es ist ein Wurfspiel mit dem Namen „Gorodki“.
- Bau der Gorodki-Anlage
- Unsere Gorodki-Anlage
- Beim Gorodki-Spiel
Dieses Spiel wurde sofort von den Kindern und deren Eltern angenommen, deshalb haben wir für dieses Spiel einen festen Platz in der JFE Kietzoase vorbereitet. Wir bekamen dafür auch finanzielle Unterstützung vom Jugendamt. Mit Hilfe von Kindern, Eltern und weiteren Ehrenamtlichen wurde im Herbst 2018 unsere neue Spielanlage gebaut.
Wie wir hörten, ist die bei uns entstandenen Spielfläche, die erste für Gorodki in Berlin.
Der Grundgedanke des Spiels ist es, fünf Holzklötzchen (Gorodki, „Städtchen“), die zu bestimmten Figuren aufgebaut werden, mit einem Wurfstock (Bita) aus einer bestimmten Entfernung (Kon, Polukon) von ihrem Platz (Gorod, „Stadt“) aus dem abgegrenzten Spielfeld zu schlagen. Ziel ist es, hierfür möglichst wenig Versuche zu benötigen. (Quelle: Wikipedia)
Dieses Spiel ist nicht nur spannend, sondern verlangt von den Spielern auch Geduld und Disziplin. Grundlage für das Gorodki-Spiel sind vor allem die persönlichen koordinierenden Fähigkeiten, die damit natürlich auch trainiert werden. Entscheidend ist dabei weniger die Kraft des Wurfes, als die Wurftechnik.
Gorodki ist ein uraltes, in Russland kultiviertes Spiel. Schon in grauer Vorzeit, noch bevor das Rad und der Ball erfunden wurde, haben die Menschen in ihrer sehr knappen Freizeit Gorodki gespielt. Auswanderer brachten das Spiel in der jüngeren Vergangenheit mit. Inzwischen hat sich in verschiedenen Ländern daraus eine Sportart entwickelt.
Die ältesten offiziellen Dokumente, in denen das Spiel Gorodki erwähnt wird, stammen aus dem frühen 19. Jahrhundert. Im Jahr 1805 erschien in Leipzig ein kleines Album namens „Spiele und Belustigungen der Russen aus den unteren Bevölkerungsschichten“ und im Jahr 1812 in Paris das große zweibändige Album „Die Völker Russlands“, in denen gemalte Illustrationen verschiedener russischer Volksspiele wie beispielsweise das Spiel Gorodki abgebildet war.“ (Quelle: gorodki.de)